Freitag, 7. November 2008

Namen sind nicht immer Schall und Rauch








Immer mal wieder werde ich gefragt was denn mein Künstlername Barry Noa für eine Bedeutung hat. Nun einiges dürfte einleuchtend sein, so die Ähnlichkeiten zwischen Bernd und Barry und zwischen Nowack und Noa, aber es steckt da auch noch eine andere Bedeutung drin. Als Kind gefiel mir z.B. der frühere republikanische Präsidentschaftskandidat Barry Goldwater gut. Er trat 1964 gegen den Demokraten Lyndon B. Johnson an und verlor haushoch gegen Johnson. Obwohl erzkonservativ und extrem antikommunistisch, schätzte ich an Goldwater, daß er die persönlichen Freiheitsrechte hoch hielt. So gab es damals in den USA noch die allgemeine Wehrpflicht, diese lehnte Barry Goldwater ab und wäre er Präsident geworden, so hätte er diese zugunsten einer Berufsarmee abgeschafft. Da es auch in der DDR die allgemeine Wehrpflicht gab und ich mich schon graulte später irgendwann zwangsweise zur Armee eingezogen zu werden, so schätzte ich Ansichten wie die eines Goldwater, der in der Zwangsrekrutierung einen Eingriff in die Persönlichkeitsrechte sah. Goldwaters Ausspruch:
„Extremismus in der Verteidigung der Freiheit ist kein Laster. Und Mäßigung in der Ausübung der Gerechtigkeit ist keine Tugend !“ gefällt mir noch heute ausnehmend gut.
Weitere Zitate von Barry Goldwater unter http://www.famous-quote.net/lang/de/barry-goldwater-quotes.shtml , dazu ein Link zu einer Kolumne von Paul Varnell, zuerst erschienen in der Windy City Times vom 27. August, die ich interessant finde und die zeigt, daß Republikaner vom Schlage eines Goldwater recht wenig mit den heutigen Republikanern in den USA gemeinsam haben, obwohl gerade Goldwater immer wieder als geistiger Vater der Präsidenten Reagan und Bush und anderer heutiger erzkonservativer Politiker der republikanischen Partei wie z.B. einer unsäglichen Sarah Palin oder eines frömmelnden Pat Buchanan herhalten muß, und dies völlig zu Unrecht. Im Scan ein Foto von Barry Goldwater welches ihn in den Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl 1964 zeigt.

Mein Künstlernachname Noa kommt wiederum aus einer ganz anderen Ecke, nämlich aus Begeisterung für Paul Gauguin. Nicht nur, daß ich Gauguin als grandiosen Maler flächiger konturierter Südseemotive so sehr liebe und ich es nicht leugnen kann, daß dieser Maler mich schon immer angeregt hat, mich diesen idealistischen Motiven paradiesischer Natur und natürlicher Menschenschönheit selbst in meinen malerischen Werken zu widmen, sondern auch sein Buch über seinen ersten Tahiti-Aufenthalt „Noa Noa“ (aus dem polynesischen übersetzt „Duftende Erde“) war der Pate von meinem Künstlernachnamen. Dies natürlich auch deshalb weil es eine gute Abkürzung von meinem Namen Nowack ergab. Auch hier wieder ein paar Bilder zum Themenkreis Paul Gauguin und ein Link zu einer Rezension von Dieter Wenk zu Gauguins Buch „Noa Noa“: http://www.textem.de/951.0.html

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