Mittwoch, 15. April 2009

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben wenn es dem primitiven Nachbarn nicht gefällt!

Dieser abgewandelte Spruch bewahrheit sich leider immer wieder. Daß es mit unmittelbaren Nachbarn nicht immer leicht ist, dies liegt in der Natur der Sache, das bringt Nähe so mit sich, aber solange dies zivilisiert abläuft muß das ertragen werden. Nur was macht man wenn die Nachbarn kein Benehmen haben, sie primitivst proletenhaft reagieren? Ich habe ja neben meinen gesellschaftskritischen und kulturellen Themen mal des öfteren auch private Dinge im Blog behandelt. Die beachtlichen Leserzahlen zeigen an, daß ich damit richtig liege, denn auch in privaten Dingen reflektieren sich die gesellschaftlichen Probleme eines Landes.

Mein Büro und meine Privatwohnung befinden sich unter einem Dach in einer Eigentums-Doppelhaushälfte zu dessen Hausnachbarn schon immer ein mehr als merkwürdiges Verhältnis bestand. Als meine Eltern Anfang der 90er Jahre zu mir zogen, da dachten sie sie würden von diesen Nachbarn normal behandelt werden, doch noch nicht mal gegrüßt wurden meine schon betagten alten Eltern von den jungen Leuten dort drüben, dies die ganzen Jahre bis zu ihrem Ableben nicht. Weshalb nicht? Dies wissen die Götter, denn getan hatten meine Eltern diesen Leuten bis dato nichts. Hm, das kann man verschmerzen, aber ist schon recht merkwürdig! Vor einigen Jahren sprach mich besagter Nachbar mal an, ob er nicht auf seinen Anbau noch ein weiteres Stockwerk setzen könne. Dies mußte ich abschlägig bescheiden, denn statt in den Himmel auf eine Mauer zu schauen, dies wollte ich mir nun wirklich nicht antun. Dieser abschlägige Bescheid machte ihn wütend und er drohte mir an meine Koniferen mit der Kettensäge zu zerstören. Daß diese auf meinem Grund und Boden stehen, er Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung begangen hätte und was Abstandsgrenzen anlangt diese gesetzlichen Bestandsschutz haben, dies schien für ihn kein Hinderungsgrund zu sein. Nun ich bedeutete ihm unmissverständlich, daß ich gleiches mit gleichem vergelten würde, quasi „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ so wie es im Alten Testament steht und dies hätte ich auch gemacht oder machen lassen, denn gefallen lassen kann man sich von derlei Rabauken nun wirklich nichts. Nun ja, seitdem schaut besagter Zeitgenosse noch grimmiger drein, denn er dachte mit Gewaltandrohung kann man seinen Kopf durchsetzen.

Heute nun ein Bubenstück übelster Art von diesem Menschen! Mein Mieter feierte mit zwei Gästen aus gegebenem Anlaß von 18.00 bis 20.00 Uhr auf unserer überdachten Terrasse ein kleines Fest - ein paar Bier, Essen und Musik! Dies ist wohl nicht jedermanns Geschmack, aber gerade der Nachbar der nun die folgende Sachbeschädigung anrichtete, der ist mir seit Jahren wegen seines Krachmachens bei diversen Gartenfeten bekannt. Feten die nicht nur bis zu den gesetzlichen 22.00 Uhr gingen und deren Lautstärke der Musik oft ohrenbetäubend war, dazu noch verbotenes Abbrennen von Feuerwerkskörpern und Gegröle infolge des Alkoholkonsums. Nun dies ließ ich mir bisher gefallen, obwohl an Schlaf natürlich nicht zu denken war. Auch seine Dauerberieselung von Musik ein paar Meter von unserer Gartenschaukel entfernt wo wir im Sommer oft sitzen, die nahm ich hin, ärgerte mich bloß über die Rücksichtslosigkeit dieses Menschen. Ja und ausgerechnet dieser Krachmacher griff auf einmal ohne Vorwarnung unsere Terrasse an, respektive das Terrassendach. Mit einem Knüppel bewaffnet schlug auf einmal ein nicht mehr zurechnungsfähig erscheinender Nachbar auf das arme Dach ein, ein leicht zerbrechliches Plastedach! Wie ein Berserker schlug er auf das Plastedach, so daß die darunter angebrachten Deckenplatten abfielen und höchstwahrscheinlich das Dach Risse bekommen hat sodaß man bei Regen nicht mehr darunter sitzen kann weil es durchregnet. Dazu tobte er in unflätiger proletenhafter Schreierei, daß mein Mieter hervorkommen solle und die Musik ausmachen solle - dies um 19.30 Uhr! Da mein Mieter auf derlei pöbelhafte Brutalität nicht reagierte und eben nicht von der Terrasse kam, wurde er immer wütender und schlug mit seinem Knüppel immer mehr auf das Plastedach. Ja und dann das verrückteste, ausgerechnet dieser eben eine Straftat der Sachbeschädigung begehende Mensch drohte mit der Polizei, verstieg sich gar in Absurditäten indem er meinem Mieter mit grölenden Worten anhing er wäre bei mir nicht polizeilich gemeldet, eine Absonderlichkeit ohnegleichen, da dieser Mieter schon fast ein Jahr hier wohnt, natürlich ordnungsgemäß gemeldet ist und einen Mietvertrag hat. Wahrscheinlich ist es Neid auf den Mieter, da dieser in jungen Jahren schon eine eigene Firma hat und der Randalierer und Sachbeschädiger nur ein einfacher Arbeiter ist. Nichts gegen einfache schlichte Arbeiter, aber wenn sie sich so benehmen, dann kann einem schon der Geduldsfaden reissen. Was bleibt über? Natürlich ein noch schlechteres Verhältnis zu diesem Nachbarn und er muß den angerichteten Schaden natürlich bezahlen und das wird teuer wenn die Platten erneuert werden müssen wenn es zukünftiglich durchregnet. Und mir wird wieder kostbare Zeit für meine künstlerische Arbeit gestohlen, da ich zur Anzeigeerstattung gehen und Schadensmeldungen ausfüllen muß. Die Leser werden es aber gewiß nachsehen wenn dadurch mal eine Kolumne kürzer gerät oder gar ausfällt?

Keine Kommentare: