Freitag, 2. Juli 2010

Nostalgie: Zwei alte Kaffeebüchsen



Alltagsdinge beachtet man selten! So geht es mir jedenfalls. Aber irgendwann wird man durch irgend etwas auf sie aufmerksam und man sieht sie mit anderen, mit intensiven Augen. So ging es mir heute, als ich aus meiner alten Eduscho-Kaffeebüchse mir ein Hustenbonbon raus holte. Diese schöne alte Blechbüchse im Art-Deco-Stil dient nämlich mir seit Jahren als Behältnis von Hustenbonbons. Früher, so erinnere mich gut, diente sie meinem Großvater als Behältnis für seinen Tabak. Er war intensiver Pfeifenraucher und war dadurch dauernd beim Stopfen. Bedenkt man das dauernde Benutzen dieser alten Blechbüchse, dann ist ihr Erhaltungszustand noch ganz gut. Opa rauchte eine Shagpfeife und jeden zweiten Tag kaufte er eine neue Packung Tabak, Nortak-Feinschnitt, bei Zigarren-Ulrich, ein Geschäft welches sich nur eine Straße weiter von uns befand. Ist diese Kaffeebüchse nicht grafisch gut gemacht worden? Also mir gefällt sie! Sie vermittelt mir einen Hauch der Ferne und die arabischen und abbesinnischen Motive zeigen auf, daß dort die Heimat des Kaffees war.

Diese exotische Ferne vermittelt auch eine andere alte Kaffeebüchse, die, solange ich denken kann, in meiner Familie in einem Küchenschrank steht und allerlei Dinge, wie Backpulver, Vanille-Schoten und ähnliches enthält. Diese Kaffeebüchse der Marke Idee gefiel mir als Kind besonders, da auf ihren Schauseiten Landkarten waren. Und sieht man sich den letzten Scan an, dann sind die Namen von Ländern so angeordnet, daß man plastisch eine Landkarte vor Augen hat – ein origineller Einfall der Designer dieser Blechbüchse damals.

Wie meistens, zur Illustrierung, Fotos und Scans für Leser, die sich, wie ich, auch gern an nostalgischen Dingen erfreuen.

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