Freitag, 23. Juli 2010

Peruginis edle und schöne Frauen













Gesichter des Alltags sind meistens gewöhnlich und wenig schön, dies ist bei uns in der ehemaligen DDR oft eine Folge der Vermännlichung der Frauen durch die proletenhafte Arbeitswelt in welche die Frauen durch die SED-Ideologie gezwungen wurden. Gefragt waren mannhafte Frauen die Mähdrescher fahren konnten, Bauarbeiterinnen mit Schwielen an den Händen oder „Flintenweiber“ mit losem Mundwerk, die als Verkäuferinnen Kunden dumm kommen durften - Damen waren unerwünscht! Ganz anders die wirklich schönen Frauen des Malers Charles Edward Perugini (1839-1918). Diese Frauen sind wirklich frauliche Geschöpfe, das Ordinäre und Unedle ist ihnen fremd. Perugini, der englische Italiener, war übrigens mit der jüngsten Tochter von Charles Dickens, Kate, verheiratet, und führte mit dieser schönen Frau ein großbürgerliches gesellschaftliches Haus, was man bei einer Tochter von Dickens eigentlich nicht vermutet hätte. Peruginis schöne Damen sind zwar in der viktorianischen Zeit gemalt worden, sie vermitteln uns aber dennoch ein klassizistisches Frauenideal voller Anmut und Edelhaftigkeit. Wenn schon die Realität uns Männern wenig wirkliche Frauenschönheit sehen läßt, so kann man sich wenigstens an der Schönheit der Frauen auf Bildern Peruginis erfreuen.

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