Sonntag, 11. Juli 2010

Zuhause



Die Hitze dieser Tage ist unerträglich, da kann man sich nur ins Haus retten und auch da kann man es kaum aushalten, trotz Außenjalousien und diverser Klimageräte. Außenjalousien braucht man bei diesen Temperaturen, aber auch im Winter tun sie gute Dienste. Wenn ich auch ansonsten wenig Wert auf Modernität an meinem Haus lege, aber Außenjalousien müssen sein. Da sind all die Mieter in Wohnungen zu bedauern, die diese nicht haben. Zuhause ist zuhause, bei solch schweißtreibenden Temperaturen, die auch auf den Kreislauf gehen. Den Kübelpflanzen auf der Terrasse gefällt´s, besonders die beiden Oleander blühen mal wieder besonders schön. Sie erinnern mich an meine Mutter, denn die hatte sie aus zwei Zweiglein gezogen und sie liebte diese Oleander mit ihrer zarten Farbgebung. Mutter würde sich freuen, daß die Oleander sich so raus gemacht haben. Auf dem zweiten Foto, welches ich vor ein paar Jahren gemacht habe, da sind beide Oleander links neben der Hollywoodschaukel zu sehen. Beide sind da noch recht klein, rechts im Sessel meine liebe, vor zwei Jahren verstorbene Mutter.

Sinnigerweise heißt meine Außenuhr am Bungalow  "Fleur“, damit ist allerdings die Bourbonenlilie gemeint, wie man sehen kann. Freuen tue ich mich auch, daß unsere schöne große Edelrose (Auf dem Foto über dem Keramikhühnchen zu sehen) doch noch neu ausgeschlagen hat, denn sie war am Ende des Winters restlos erfroren. Dies dachte ich, aber nun kommt sie wieder, hat sogar schon ein paar Blüten. Also wenn es auch hoffnungslos sein sollte, so schnell sollte man nie aufgeben, das müßte man eigentlich auch im Leben beherzigen, auch wenn es einem schwer fällt. Ja und ein zuhause hat auch unser kleiner Frosch gefunden, er läßt es sich Gutsein im Wasser meines Bassins zwischen den Seerosen und Nahrung gibt es dort auch zur Genüge, denn Insekten tummeln sich dort ebenfalls (letztes und vorletztes Foto).

Zuhause ist zuhause! Da hat man ein großes Gut, welches man erst zu schätzen weiß, wenn man es nicht mehr hat. Und eigenes Heim ist natürlich keineswegs Glück allein, aber wenn man es mit einem Mietverhältnis vergleicht, dann ist ein großer Unterschied was den Grad der Freiheit anlangt. Bei großen Wohnungsgesellschaften mag es ja noch angehen, denn die Eigentümer und deren Vertreter sind weit, aber wenn Vermieter und Mieter in einem Haus wohnen und der Vermieter ist ein Spießbürger, dann ist es kein Wohnen, sondern eher einem Heimaufenthalt wo die Menschen bevormundet werden, ähnlich. Nicht immer sind die Vermieter großzügig, sondern gerade viele Deutsche sind Kleinkrämer, Spießbürger und sie haben die Blockwart- und Hausvertrauensleute-Mentalität vergangener unfreiheitlicher Zeiten oft immer noch im Blut. Wie Mieter bevormundet werden, dies zeigte sehr deutlich mein Blogbeitrag über ein Wohnstift (http://barrynoa.blogspot.com/2010/06/behinderung-der-verbreitung-von.html  und
http://barrynoa.blogspot.com/2010/06/turkische-verhaltnisse-in-einem.html ), wo nun herauskam, daß der Verwalter (ein besserer Hausmeister) der Vandale war, der einem Mieter einen Aufkleber vom Postkasten abriß, weil er dort bestimmen wollte was ein Mieter zu tun und zu lassen hatte (siehe auch die Aufforderung, Bibelverweise, die in gemieteten Räumen am Fenster angebracht waren, abzumachen). Auf Nachfrage dieses Mieters bei Hausmeistern von Dessauer Wohnungsvermietern, ob auch sie so die Mieter bevormunden würden und so handeln würden wie der Verwalter in diesem christlichen (!) Stift, da kam unisono: „Niemals, so würden wir einen Mieter nicht bevormunden!“ Die Toleranz gegenüber christlichen Glaubensbekundungen ist also bei Atheisten (die befragten Hausmeister waren Atheisten) besser beheimatet als in Einrichtungen die namentlich christlich sind. Man könnte dies mit der Partei „Die Linke“ und der CDU vergleichen. Obwohl in der Linken mehr Atheisten als Christen sind, ist deren Politik weit christlicher als die Politik der CDU, die sogar den Namen „Christlich“ trägt und die mehrheitlich aus Christen besteht. Aber auch da bedeutet es nichts wenn man Namenschrist ist, aber eine Politik macht die eben nicht den Armen hilft, die eben nicht friedfertig ist (siehe Kriegseinsätze im Ausland), die, die Herrenworte Christi in der Praxis zu leeren Worthülsen verkommen läßt. Nun Atheisten waren mir sowieso meistens immer bessere unbewußte Christen als sogenannte Namenschristen, siehe meine Kolumne:

Atheismus und Christentum, Ost und West und der barmherzige Samariter

Eine Zerbster Bekannte von mir hat Besuch aus dem Westen, eigentlich ein armes Würstchen, dort im Westen, schwerbeschädigt, Sonderschüler, Hilfsarbeiter, von den Eltern als 44jähriger wie ein 14jähriger behandelt, das heißt Besuch darf er nicht empfangen, wenn er mal wegfahren will gibt es Krach, eben halt so wie das bei unter 16jährigen öfter der Fall ist, aber nicht bei einem erwachsenen Mann. Kurzum, dieser Westfale aus Beckum steht in der bürgerlichen Standesgesellschaft des Westens ziemlich weit unten. Behinderungen haben heißt in konservativer westdeutscher Landbevölkerung auch, daß oft Sexualität möglichst von diesen Menschen fern gehalten wird. Als 44jähriger ohne bisherige sexuelle Beziehungen war diesem Mann sogar Masturbation nicht nur ein Fremdwort, sondern, daß man dieses machen könne und wie man das überhaupt machen könne, unbekannt. So was gab es bei ihm in seinem bisherigen Leben bisher nicht, wurde ihm von seinen Eltern schon seit frühester Kindheit aberzogen. Notgedrungen toleriert, weil sich die Natur nicht restlos unterdrücken lassen kann, waren die in Abständen stattfindenden nächtlichen Pollutionen, natürlich mit dem anschließenden Reuegefühl, man ist schließlich streng römisch-katholisch und da sind einem die natürlichsten von Gott gegebenen Funktionen der „niederen“ Körperteile mehr als suspekt.

Nun also mit 44 bricht dieser Mann aus dem Gehäuse der Hörigkeit endlich aus, flieht geradezu in den Osten, lernt dort per Zufall freiere Menschen kennen, die durch die Ostsozialisation gegangen sind, wo FKK und natürlicher Umgang und nicht nicht die bürgerliche und pseudoreligiöse Prüderie die Menschen geprägt haben. Meine Bekannte in Zerbst ist Atheistin, war aber gewiß keine Freundin des sozialimperialistischen Stasi-Landes DDR, sondern wurde in der DDR des öfteren schikaniert, trotzdem hätte sie nicht tauschen wollen mit einem Aufwachsen in einem katholischen oder evangelischen ländlichen Bibelgürtel in Westdeutschland mit seinen Konventionen und seiner Scheinmoral.

Wie oft doch hehrer Anspruch und Wirklichkeit auseinanderklaffen und wie phrasenhaft doch all die Gebote der christlichen Lehre in dem tradierten Christentum des Westens sich entpuppen, zeigte sich an einer Begebenheit vor ein paar Tagen in diesem Zerbster Haus, wo noch immer dieser Westbesucher weilte. Als frommer Kirchengänger sollten diesem Besucher eigentlich ein barmherziger Samariter oder ein heiliger Martin bekannt sein, und ihnen nach zu eifern eine Christenpflicht. Doch leer sind alle Lippenbekenntnisse und auch all die Wallfahrten nützen nichts wenn den Worten nicht die Taten folgen und der von einem Samariter oder einem Martin nichts wissende Atheist sich letztendlich in der Praxis als derjenige erweist, der diese Gebote befolgt, auch wenn er sie gar nicht kennt, der Namenschrist aber diese Gebote kennt, aber sie im täglichen Leben nicht anwendet, ja sogar Gebote falsch auslegt, wenn sie nur den sexualunterdrückerischen Intensionen falscher Exegese heiliger Schriften dienen, wie eben bei dem außerehelichen Beischlaf, der Homosexualität oder der Selbstbefriedigung.

Im Hause der Zerbsterin wohnt ein Alkoholiker der gerade nach einem 7tägigem Alkoholexzess nach Hause kam, in einem desolaten Zustand, wie stundenlangen starken Zitteranfällen und Wahnvorstellungen. Daß dies lebensgefährlich werden kann, erkannten sowohl die atheistische Zerbsterin wie der christliche Beckumer. Während nun der Namenschrist keinen Handlungsbedarf sah unter dem Motto „“Was geht mich denn das Schicksal eines Alkoholikers an“, schritt die Atheistin zur Tat und kümmerte sich um den Alkoholkranken, jedenfalls solange bis feststand, daß keine Lebensgefahr mehr besteht, war also die wirkliche Samariterin, wohingegen der Christ sich als Nichtchrist erwies. Nun könnte man meinen, dies wäre ein Einzelfall und in diesem Fall den besonderen Umständen, der fehlenden geistigen Reife des Westdeutschen geschuldet, aber dies ist nicht der Fall wie die vielen Herzlosigkeiten mit Obdachlosen zeigen die im Westen trotz oder gerade wegen der hohen Prozentzahlen an Namenschristen vorkommen. All diese Unmenschlichkeiten, daß ein Mensch überhaupt in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik Deutschland auf der Straße leben muß, wären in der DDR undenkbar gewesen und dies nicht nur aus einer Staatsdoktrin heraus, sondern aus damaliger mitmenschlicher Mentalität der breiten Masse des Volkes.

Ich habe mich auch gefragt warum dieser Beckumer ausgerechnet gern in den Osten kommt, hier des öfteren einen Kurzurlaub macht. Dies liegt auf der Hand, es ist eine Frage der gesellschaftlichen Anerkennung. Kamen nach der Wende Heerscharen von Beamten und Geschäftsleuten aus dem Westen in den Osten die im Westen nichts geworden waren, die dann im Osten durch die Politik gefördert, Leitungspositionen einnehmen durften oder Betriebe für eine Mark erwerben durften wo sie im Westen Millionen hätten bezahlen müssen, die sie nicht hatten, so ist es auch mit diesem Besuch meiner Bekannten aus dem Westen, dort auf Arbeit in unterster Position stehend, in der Familie in der Rangordnung an unterster Stelle stehend, dort sich nicht trauend überhaupt mal eine eigene Meinung zu äußern, ja dort mit leiser gequetschter ängstlicher Stimme sprechend, ist dieser Beckumer in Zerbst ein vollkommen anderer Mensch: laut, großschnauzig, anmaßend! Es ist das Phänomen, daß wenn einem Huhn im Stall welches in der Hackordnung an letzter Stelle steht ein junges Huhn beigestellt wird, dieses Huhn von oben die Hacker einsteckt, diese aber nach unten an das junge Huhn weiter gibt und es nach ihm tüchtig hackt. In der landläufigen Vorstellung auch des dümmsten Westdeutschen steht er nur aufgrund seiner westlichen Herkunft über einem gebildeten Ostdeutschen, dies macht stolz und nun kann man endlich mal einen Herren mimen, ähnlich einem HartzIV-Empfänger der nach Thailand reist und dort den großen weißen Herrn mimt, nur weil der Umtauschkurs ähnlich den Schwindelkursen früher zwischen Westdeutschland und der DDR, für den Deutschen so günstig ist und die Thailänder meistens noch ärmer sind als ein HartzIV-Empfänger in Deutschland.

Nun müßte man meinen, daß im 18. Jahr nach der Wiedervereinigung dies nicht mehr gelten würde? Weit gefehlt! Wenn in dem Beckumer Betrieb wo dieser einheimische Hílfsarbeiter arbeitet, er 12 Euro die Stunde bekommt, es Leiharbeiter aus der ehemaligen DDR gibt, die sich, obwohl sie im Gegensatz zu diesem Sonderschüler hochgebildet sind, mehrere Facharbeiter in der Tasche haben, oft sogar ein Fachschulstudium haben, für 6 Euro die Stunde dort verdingen müssen, nur weil sie eben aus dem Osten sind, dann wird es diese Überlegenheitsmentalität auch des dümmsten Westdeutschen gegenüber den Ossis noch in 100 Jahren geben. Solange die unmenschlichen Hartz-Gesetze, die ein verurteilter Betrüger namens Peter Hartz schuf, bestehen, und auch hochqualifizierte Menschen aus dem Osten jeden auch noch so miesesten Job im Westen annehmen müssen, als moderne Sklaven ausgeliehen an Betriebe von Sklavenhalterfirmen, die sich beschönigend Zeitarbeitsfirmen nennen, so wird sich an der gesellschaftlichen Misere in Deutschland nichts ändern, es kann Jahr für Jahr alles nur noch schlechter werden.

Und da nun ausgerechnet Menschen die Zeit ihres Lebens mächtig in der evangelischen Kirche engagiert waren, ja dort angestellt waren, den Sinn meiner Kolumne nicht verstanden („Was wollen Sie eigentlich damit ausdrücken? Ich verstehe den Text überhaupt nicht!“) da gab es dann von mir noch einmal „Klartext“:

Dieser Tage sprach mich eine Leserin meines Blogs an und fragte mich, was ich denn eigentlich mit meinem Predigttext „Atheismus und Christentum, Ost und West und der barmherzige Samariter“ ausdrücken wollte (http://barrynoa.blogspot.com/2008/12/wie-bekannt-bin-ich-der-weltloge.html ) . Der Sinn des Textes hatte sich ihr nicht erschlossen. Nun, eigentlich ein Armutszeugnis meinerseits und ein Anzeichen dafür klarer und eindeutiger zu schreiben und klarer und eindeutiger Partei zu ergreifen. Texte die nicht eindeutig sind, sind keine guten Texte, dies muß ich selbstkritisch zugeben. Eigentlich verabscheue ich diplomatisches Wischiwaschi und ich hatte angenommen, daß der Sinn meines Textes eindeutig wäre, allerdings wie in einem Gleichnis.

Nun dann noch einmal Klartext! Es ging mir nicht darum einen geistig ein wenig zurück gebliebenen Menschen aus dem Westen zu diskriminieren, dies absolut nicht! Ganz im Gegenteil, für diesen Wessi hätte auch gern ein Mensch aus dem westlichen Bildungsbürgertum stehen können, bei denen wäre die von mir bemängelte unchristliche Kälte wahrscheinlich noch frappierender gewesen und dies obwohl ja gerade das Bürgertum im Westen prozentual gesehen viel mehr in christlichen Kirchen engagiert ist als etwa die sogenannte Unterschicht. Daß dieses nominelle Christlichsein eben nicht dazu führt, daß wir eine christlichere Gesellschaft haben, dies beweist die Realität in überwiegend christlichen Gegenden mit all der bekannten unchristlichen Kälte wie Obdachlosigkeit, Massenarmut bei gleichzeitigem skandalösem Luxus der Bourgeoisie. Man denke da nur an die Perversion vor dem Kölner Dom; da gehen ernsthaft „Gläubige“ zur Messe, vorbei an bettelnden Obdachlosen, geben zwar eventuell ein Almosen, aber wählen bewußt politisch die Parteien die solche Massenarmut und Obdachlosigkeit zulassen, ja finden diese sogar christlich auch wenn z.B. Wohnraum als Ware gehandelt wird, Ware für die nur der Profit zählt und akzeptieren sogar, daß massenhaft Wohnraum zu Spekulationszwecken nicht genutzt wird, während in bitterkalter Nacht Deutsche auf dem kalten Asphalt in den Innenstädten schlafen müssen. Wer all diese gesellschaftliche Brutalität dem Nächsten gegenüber mit seinem christlichen Gewissen vereinbaren kann, der kann für mich kein Christ sein! Da ist mir der Atheist - wie in meinem Predigttext - der wirklichere Christ! Das Kümmern um den Alkoholkranken in meinem Text steht also auch als Gleichnis dafür, daß eben nicht der nominelle Glaube das entscheidende im Leben ist, sondern das Tun, die christlichen Werke, auch wenn diese nicht aus Glauben heraus entstanden, sondern eventuell nur aus humanistischen oder anderen Beweggründen, auch die sind dann vom Heiligen Geist gekommen. Nominelles Christentum ist kein Christentum und auch ein C vor einem Parteinamen bedeutet nicht, daß diese Partei etwa christlich wäre.

Betrachten wir die USA, ein zutiefst unchristliches Land, welches Kriege anzettelt, andere souveräne Länder überfällt, wo die Schere zwischen Arm und Reich riesig ist, wo Millionen Menschen obdachlos sind, während tausende Milliardäre vor lauter Dummheit nicht mehr wissen was sie mit all ihrem Reichtum anfangen sollen, wo Arme nicht krank werden dürfen, weil sie die Krankenkosten selber tragen müssen und elendiglich verrecken, wenn sie nicht genügend Dollars haben, ja ausgerechnet dieses Land wimmelt nur so von Kirchen und Gemeinden, die auch alle stark frequentiert werden. Der US-Amerikaner ist nicht nur christlich, sondern sogar sehr oft ein extremistischer christlicher Fundamentalist, dies besonders im sogenannten Bibelgürtel in der Mitte der USA. Ja und ausgerechnet in diesem angeblich so christlichen Land existiert diese soziale Brutalität? Da muß doch einleuchten, daß Gesellschaftsmodelle welche zwar wenig mit offiziellem Christentume am Hut haben, aber eben die christlichen Werte der Nächstenliebe versuchen umzusetzen weit mehr vom Heiligen Geiste kommen als jedwede Frömmelei.

Ja und dann habe ich natürlich in dem Predigttext auf die Arroganz des Westens und die Kluft zwischen West und Ost aufmerksam machen wollen, eben um diese überwinden zu helfen. Fast 20 Jahre nach der Wende ist es eine Tatsache, daß die östlichen Bürger unseres Landes immer noch diskriminiert werden und dies besonders auf dem Arbeitsmarkt. Sie sind es doch hauptsächlich die unwürdige unterbezahlte Arbeitsverhältnisse im Westen eingehen müssen, die von Leiharbeitsfirmen wie Sklaven an Unternehmen im Westen „verliehen“ werden, dies meistens bei halb so viel Lohn wie ihre westdeutschen festangestellten Kollegen. Zutiefst unchristliche Hartz-Gesetze machen all diese Ausbeutung staatlicherseits möglich. Nur wenige Christen engagieren sich gegen diese Schandgesetze, wie z.B. Heiner Geissler, Norbert Blüm und Oskar Lafontaine, die Mehrheit schweigt, ja etliche Kirchen stützen sogar diese Schandgesetzgebung indem sie z.B. selbst von der Ausbeutung profitieren, siehe die vielen 1-Euro-Jobs in „sozialen“ Einrichtungen die den großen Kirchen unterstellt sind.

Weil Christus sich eindeutig auf die Seite der Erniedrigten und Beladenen gestellt hat, ist die ganze Gemeinde verpflichtet, alle Formen von Unrecht, Unmenschlichkeit und Bedrohung der Schöpfung nicht als unabänderlich hinzunehmen, sondern dagegen öffentlich Widerstand zu leisten." (Grundsatzerklärung, Evangelische Kirche H.B., 1996)

Diese Grundsatzerklärung sind scheinbar leere Worte, denn nichts anderes fordert Jesus von uns in seinen Worten des Matthäusevangeliums, Verse 25, 31-46, den Versen die aber in der Praxis sogar in christlichen Einrichtungen so unerwünscht sind, daß man sie mit allen Mitteln weghaben will?

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