Sonntag, 25. März 2012

Die amoralische Vernichtung von Lebensmitteln im Handel




Was für eine Volksverblödung einer Bundesministerin! So will Verbraucher-Ministerin Aigner (CSU) die Verbraucher „aufklären“, mit einer „Kampagne gegen Verschwendung von Lebensmitteln“. Es wird eine dubiose Studio zitiert die behauptet, daß in Deutschland jährlich elf Millionen Tonnen Lebensmittel in den Abfall wandern und da sollen angeblich die Privathaushalte den Löwenanteil von 6,7 Millionen Tonnen haben die in den Müll wandern, zwei Drittel davon wären noch genießbar gewesen. Schwachsinn hoch drei die Hauptschuld den Privathaushalten zuzuschieben, denn wer sich mit der Materie beschäftigt weiß, daß die Hauptschuldigen Industrie, Großhandel und Handel sind. Da werden gleich lastwagenweise Obst, Gemüse, Brot und andere Lebensmittel vernichtet und statt sie Bedürftigen zukommen zu lassen werden immer mehr Lebensmittel in die Biogasanlagen gekippt. Noch vor ein paar Jahren standen Container vor Supermärkten offen und arme Menschen holten sich aus den Containern abgelaufene Lebensmittel, die noch voll genießbar waren. Dies ist vorbei, entweder hat man Zäune um die Kübel gebaut oder man schließt die Container mit dicken Ketten ab (siehe Fotos).

Vor ein paar Jahren war es noch so, daß sich an den Containern Kleintierhalter dort bedienten, denn ganze Paletten Salat und Brötchen landeten dort. Wie mir zwei solcher Kleintierhalter berichteten, ist es erschreckend wie viel gute Ware jetzt in die Container und Kübel wandert, nur um zu Biogas verarbeitet zu werden, eine Schande ohnegleichen, da von diesen Massen ganze Schweineherden, Kaninchen und dergleichen gefüttert werden könnten, so wie das zu DDR-Zeiten war, wo die Kübel damals für die Schweinemast abgeholt wurden. Ich habe mich ein paar mal an Supermärkten hingestellt und gesehen was da alles Gutes in die Container geschmissen wird: säckeweise Brot und Brötchen, Massen an Kartons mit Eiern, nur weil 1-2 Eier darin kaputt sind und Obst und Gemüse in solchen Massen, daß man nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich sprach mit zwei Obdachlosen, die berichteten mir, daß sie noch vor ein paar Jahren gut aus den Containern leben konnten, da die weggeworfene Ware einwandfrei war. Aber schon damals war es nicht gestattet etwas aus den Containern zu nehmen und wenn die Obdachlosen erwischt wurden wie sie sich Brötchen (noch eingeschweißt) und Käse (eingeschweißt) und dergleichen aus den Containern nahmen, dann kam oft das Personal angerannt und drohte mit der Polizei. Typisch deutsch, kann man da nur sagen, denn in kaum einem anderen Land der Welt ist es strafbar aus dem Müll etwas zu nehmen, ganz im Gegenteil in vielen Ländern der Erde ist dies Normalität. Von diesen Zuständen im Handel spricht die Frau Ministerin nicht, warum auch, denn die neue Linie heißt ja aus Lebensmitteln Sprit zu gewinnen, das amoralische Denken der Grünen wurde voll von den anderen Parteien kopiert und nun heißt es E 10 und dergleichen mehr, Sprit aus Lebensmitteln! Da wird auf Teufel komm raus Raps angebaut um ihn zu Benzin zu machen und mittlerweile wird Getreide für Lebensmittel knapp und teurer, da immer mehr Anbauflächen für Sprit genutzt werden – eine Schande in Zeiten des Hungers in der Welt und der ständigen Verarmung breiter Schichten auch in Deutschland. Es steht zu befürchten, daß die nächsten Bundestagswahlen so ausgehen, daß die Grünen mit an die Regierung kommen, dann kann es nur noch schlimmer kommen, denn diese bourgeoisen Ideologen einer letztendlich unökologischen und unsozialen Denkweise stehen ja für eine Verschärfung des jetzt schon hochgradigen Wahnsinns.

Abstoßend wie in dem kalten Februar diesen Jahres ich gerade mitbekam wie zwei Verkäuferinnen Unmengen von Brötchen in einen Container warfen und vor dem Container etliche Rabenvögel hungernd im Schnee nach nicht vorhandenem Eßbaren suchten. Das rührte die Verkäuferinnen nicht im Geringsten, was scherten die hungernde Vögel – ab in den Müll mit den Brötchen, sollen doch Tiere krepieren! Die Rabenvögel wurden dann gefüttert - von einer armen Rentnerin, die in eben in diesem Supermarkt in dieser kalten Jahreszeit jeden Tag ein paar Brötchen kaufte (natürlich teuer und nicht mehr zu sozialem Preis von 5 Pfennigen das Stück wie zu DDR-Zeiten) und es den Tieren hinwarf, die die Stücke gierig verschlangen. Ich sprach mit der alten Dame, lobte ihre Tierliebe und auch sie berichtete mir, daß fast jeden Tag die Verkäuferinnen beste Lebensmittel in den Container werfen, sie aber niemals verbilligt Brötchen bekam, obwohl das Personal sie als Vogelfütterin kannte. Dieserart Verkäuferinnen sind für mich asozialer deutscher Abschaum und nicht die Menschen die fälschlicherweise vom deutschen Spießbürger so tituliert werden.

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