Sonntag, 30. Dezember 2012

Diskussionen um die Dessauer Tafel nehmen kein Ende

Wie bekannt suchte der Vorstand der Dessauer Tafel Schützenhilfe bei der Mitteldeutschen Zeitung, betreffs der Kritik an der Tafel, damit mal wieder ein unkritischer Jubelartikel geschrieben werde. Dieser Artikel erschien, strotzte von Falschdarstellungen, siehe meine Richtigstellungen http://barrynoa.blogspot.de/2012/12/groe-aufregung-bei-der-dessauer-tafel.html  und zeigte Tafelchef Lohpens auf einem Foto in Arbeitspose vor ein paar Ausgabekisten, schön drapiert ganz vorn eine Ananas, was zeigen sollte wie luxuriös doch die Ware sei, die da an die Tafelkunden ausgeliefert wird, siehe: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1353577202483  .

Ich war selbst Anfang der 70er Jahre bei der LDZ journalistisch tätig, weiß wie Jubelartikel aussehen sollen, aber dies war zu DDR-Zeiten und anderes durfte nicht in die Zeitung kommen, aber heute muß man doch nicht mehr diesen Stil pflegen, liebe MZ-Redakteurin Sylke. Auch Sie, liebe Sylke waren Journalistin zu DDR-Zeiten, aber diesen Stil des Jubeljournalismus sollten Sie nun endlich mal sein lassen, nehmen Sie sich doch ein Beispiel an meinem Blog, der kritisch ist und nicht dem offiziellen Mainstream gefällig ist. Sehr unjournalistisch, liebe MZ, wenn da unkritisch der Tafelvorstand zu Wort kommen kann, aber die Gegenseite nicht!!! Das ist kein Journalismus und die MZ braucht sich nicht wundern wenn immer mehr Bürger die Zeitung abbestellen.

Nun gibt es zwar bei der MZ die Möglichkeit über einen Beitrag online zu diskutieren, siehe diverse Diskussionen über die Dessauer Tafel: http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=1353577202483  , https://de-de.facebook.com/mzdessaurosslau  und https://www.facebook.com/groups/44509335283/ , aber dies ist nicht dasselbe, da nur eine geringe Leserschar erreichend, als ein richtiges Zeitungsinterview. Also ergreift die MZ Partei, wo sie doch den Anspruch erhebt überparteilich zu sein???

Ja, und dann diskutieren dort MZ-Facebook-Mitglieder über etwas wovon die meisten nur durch die Zeitung etwas wissen – die Dessauer Tafel. Kaum jemand von den Tafelkunden ist bei Facebook dort vertreten, statt dessen sattes Bürgertum, die zwar die Tafelkost und die Art und Weise wie dort mit Menschen umgegangen wird loben, die aber nie selbst Tafelkunde waren, die nie einen Obstsaft der ein halbes Jahres über dem Verfallsdatum lag, siehe meinen ersten Beitrag über die Tafel, trinken würden, aber die Armen die können ja dieses vergorene Zeug trinken?

Abstoßend manche dieser Typen, wie der Dessauer Grünen-Politiker Dr. Frank Brozowksi, dessen Partei durch die menschenverachtenden Hartz-Gesetze erst die Tafeln hoffähig machte, der ergeht sich in seinen Meinungsäußerungen, daß er Kritik an den Tafeln abschmettert. Statt sich politisch dafür einzusetzen, daß Tafeln überflüssig werden, der Reichtum in unserer Gesellschaft gerechter verteilt wird, daß es diese krassen Unterschiede nicht mehr gibt, daß z.B. wer im öffentlichen Dienst arbeitet, wie die Made im Speck lebt, wohingegen schwer Arbeitende so wenig verdienen, daß sie noch Hartz-IV-Aufstockung bekommen müssen, da sieht er die Tafeln als gutes Mittel der Armutsbekämpfung an, die auch dann nicht kritisiert werden dürfen, seien sie auch in noch so desolatem Zustand.

Zwei andere dieser bürgerlichen Typen, die Gift und Galle gegen meinen Blog spucken, sind Jürgen Dobrowolski und Daniela Koppe. Ersterer die rechte Hand von Daniela Koppe in dem dubiosen Dessauer Pfötchen-Verein, dessen Vorsitz Koppe inne hat. Nun fragt sich manch Leser, wie es kommt, daß aus dieser Ecke so vehement mein Blog angegriffen wird, sie so sich mit Lohpens von der Dessauer Tafel solidarisieren. Der Grund ist einfach, sie betreiben selbst eine Tafel, eine sogenannte Tiertafel. Die ist zwar nie vom Verband der Tiertafeln anerkannt worden, da es gute Gründe gibt diesen Status zu verweigern, aber dennoch fühlt man sich verpflichtet der Dessauer Tafel beizuspringen.

Den Herrn Dobrowolski kenne ich persönlich nicht, weiß nur was in dem Pfötchen-Forum über ihn geschrieben steht, siehe: http://www.pfoetchen-dessau.de/forum/viewthread.php?forum_id=30&thread_id=205  , aber da ich nie solche Bezeichnungen wie der dortige User Tierfreund Michael Dittmann verwenden werde,  K und D betreffend, Zitat: „Das sind ganz ekelhafte , schleimige , verbrecherische Subjekte. Eben Abschaum“ verwenden würde, ich mich auch von solchen Bezeichnungen distanziere, wirft es dennoch ein bezeichnendes Licht auf solche Personen wenn ein bekannter Dessauer Tierschützer so drastisch öffentlich schreibt.

Desto mehr kenne ich Daniela Koppe, mit der bin ich schon vor rund 5 Jahren öfter zusammen gestoßen. Damals war sie die Chefin des Dessauer Tierschutzvereins und des Tierheims. Über die unhaltbaren Zustände dort schrieb ich mehrere Blogbeiträge, siehe die Links unten, auch die MZ „mußte“ später sich des Falles annehmen, da kam sie nicht umhin, zu groß waren die Mißstände unter der Leitung von Koppe . Dies war der Anstoß, daß Frau Koppe ihren Posten räumen mußte, denn die Zustände unter ihrer Verantwortung waren so untragbar, daß die Stadt Dessau drohte die finanzielle Unterstützung einzustellen. Koppe mußte gehen! Daß mein Blog und meine Person ab da ein rotes Tuch für Frau Koppe waren, dies verwundert mich gar nicht.

Koppe hatte sich damals mit dem DVU-Kreisvorsitzenden Lange verbündet, der mit ihr einen neuen Verein gründete, eben diesen Pfötchen-Verein. Und wieder zählte ich Koppe und Lange an, mit diesem Blogbeitrag: http://barrynoa.blogspot.de/2009/01/die-unsoziale-dessauer-tiertafel.html , da ich es mehr als unsozial fand, daß Hartz-IV-Empänger die sich ein Tier während ihres Leistungsbezuges angeschaft hatten, vom Bezug von Futter für ihre Tiere ausgeschlossen wurden. Es war nicht nur unsozial und diskriminierend gegenüber Hartz-IV-Empfängern, sondern auch mies gegenüber den armen Tieren, die kein Futter von der Tiertafel bekamen, nur weil ihre Herrchen und Frauchen sich das Tier während des Bezuges von Sozialeistungen angeschafft hatten. Dieser Blogbeitrag löste große Diskussionen aus und Koppe mußte letztendlich diese Diskriminierung aus der Vergaberichtlinie ihres Vereins nehmen. Daß dies aber des Anstoßes von außen bedurfte, dies konnte Koppe nicht verwinden und darum verwundert es mich gar nicht, daß sie in der Diskussion über die Dessauer Tafel eine gute Gelegenheit sieht mal tüchtig zurück zu ballern. Nun denn, sollen sie ballern, ist ja sowieso bald Silvester (lol).

Blogbeiträge: Tierschutzverein Dessau: ein einziger Sumpf:

http://barrynoa.blogspot.de/2008/03/tierschutzverein-dessau-ein-einziger.html  
http://barrynoa.blogspot.de/2008/03/tierschutzverein-dessau-ein-einziger_19.html  
http://barrynoa.blogspot.de/2008/03/tierschutzverein-dessau-ein-einziger_20.html  
http://barrynoa.blogspot.de/2008/03/tierschutzverein-dessau-ein-einziger_21.html  
http://barrynoa.blogspot.de/2008/05/tierschutzverein-dessau-ein-einziger.html  
http://barrynoa.blogspot.de/2008/05/tierschutzverein-dessau-ein-einziger_16.html  

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