Freitag, 21. November 2014

Tierschutz-Phrasen und Tierschutz-Taten

1996. Blogbeitrag

Auf Druck einer Tierschutz-Öffentlichkeit nahm der Betreiber der Seite „Tierschutz geht uns alle an“, Wolfgang Herrmann aus dem erzgebirgischen Jöhstadt, seine Seite mit seiner angeblichen Altersarmut vom Netz, die zu privaten Spenden für ihn animieren sollte und dies auch tat (http://wolodja.blog.de/2014/09/14/eigener-sache-altersarmut-vormarsch-19388432/) Die Seite ist also zum Glück nicht mehr vorhanden, höchstens noch im Cache oder natürlich in der Abspeicherung von Tierschützern. Zu Wolfgang Herrmann und seiner Seite „Tierschutz geht uns alle an“, siehe diese Blogbeiträge:









Herrmann nutzte die Gelegenheit und entfernte bei dieser Gelegenheit auch jede Menge Kommentare von kritischen Tierschützern, siehe seine „Begründung“: http://wolodja.blog.de/2014/11/20/loeschung-spaltpilz-kommentar-tiraden-19732623/#c20366208. Ihm zum Opfer fielen christliche Tierschützer und besonders antispeziesistische Tierbefreier, besonders die, welche aus Hühner-KZ´s Hühner befreien (durch Kauf) und diese versuchen an Tierfreunde zu vermitteln. Er selbst wurde bekanntlicherweise angesprochen, ob er sich nicht beteiligen möchte, diesen Beitrag veröffentlichte er gleich gar nicht auf seiner Tierschutzseite, siehe obigen Link mit der Leserpost.
 
Während nun Christen und Tierretter mit ihren Kommentaren ausgeschlossen werden, dürfen sich dubiose „Tierfreunde“ weiterhin dort tummeln. Wes Geistes Kind diese sind, durfte ich in einem Telefonat mit einem dieser „Tierfreunde“ mitbekommen. R.Sch. meinte, der Herr Herrmann nähme eventuell deshalb keine KZ-Hühner bei sich auf und unterstütze auch derartige Aktionen nicht, lösche auch derartige Kommentare, weil er eventuell befürchte, daß solche Hühner durch „terroristische Akte“ frei gekommen wären und er dann Ärger bekommen würde. Ach, auch wenn es so wäre, daß Hühner ohne Wissen des Besitzers aus einem Tier-KZ befreit würden, dann wäre das ein „terroristischer Akt“? Was für ein Sprachgebrauch für Tierbefreiungen, den nicht mal die Massentieranlagen-Lobby benutzt, aber angebliche Tierfreunde.
 
Unabhängig davon, daß sowieso die Mehrzahl der Tierrettungen durch legalen Kauf stattfindet, so ist es doch pervers, wenn hier bei so einer Definition Täter und Opfer vertauscht werden. Wer Tiere so einsperrt, daß sie nicht die geringsten tierischen Bedürfnisse leben können, der ist Täter und nicht derjenige, der solche armen Tiere rettet. Bei diesem „Tierfreund“, steht das Eigentum an einem Tier höher als dessen Rechte. Es ist solchen „Tierfreunden“ egal ob jede Menge Tiere dort in diesen Massentieranlagen aufgrund der nicht artgerechten Haltungsbedingungen verenden. Das ist ja in den Hirnen dieser Gesetzestreuen legal! Aber wenn ein paar wenige Hühner von rund 100 Millionen Hühnern in Deutschland eventuell illegal entnommen werden, was sowieso kaum vorkommt, weil Hühner-KZ´s mittlerweile so stark bewacht und gesichert sind wie Gefängnisse, dann soll das ein Verbrechen sein?

Daß mittlerweile nicht mal das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Deutschland sich scheut, Filmaufnahmen zu senden, die Mißstände in Tier-KZ´s zeigen, die illegal entstanden, zeigt wie abseitig so ein Denken dieses „Tierfreundes“ ist. Gerade gestern zeigten die „Tagesthemen“ der ARD ein aufrüttelndes Video der Gruppe „Animal rights“, was diese in einem Schweinestall im niedersächsischen Cloppenburg drehten. Grauenvoll, entsetzlich, diese Filmaufnahmen, wo bewegungsunfähige schwerstkranke Tiere von ihren Artgenossen bei lebendigem Leib aufgefressen wurden, siehe Tagesthemen-Beitrag „Kritik an Schweinehaltung“: http://www.ariwa.org/aktivitaeten/aufgedeckt/recherchearchiv/819-grausame-schweinemast.html.
 
Schwein liegt im Sterben

Realität in einem Schweinestall in Cloppenburg
 

Nach Lesart gesetzestreuer Tierfreunde, wäre dieses heimliche Drehen, siehe obige Fotos daraus, da illegal, ein „terroristischer Akt“? Schande über solche angeblichen Tierfreunde, die so denken und so ihre Hetzpropaganda gegen wirkliche Tierschützer loslassen, sie ganz im Sinne der Massentierhalter-Lobby arbeiten, die ihre „Eigentumsrechte“ verletzt sehen, wenn bei ihnen „eingebrochen“ wird.
 
Was würde mit den armen Tieren geschehen, wenn es nicht solche mutigen Tierschützer, wie die von Animal rights gäbe, die Tiere würden weiter schwerstens leiden, denn die offiziellen Stellen, wie das zuständige Veterinäramt konnte angeblich vorher nichts feststellen, was gegen den Tierschutz verstoßen würde - das bei diesen Bildern! Kein Wunder, wenn diese im warmen Büro sitzenden hoch bezahlten Beamten sich 24 Stunden vor einer Kontrolle ankündigen und solche Kontrollen nur alle paar Jahre mal stattfinden. Nur Dank illegaler Aktionen kann überhaupt auf so ein Leid wie in Cloppenburg aufmerksam gemacht werden, dies sollten sich mal die Gegner der Tierbefreiung vor Augen führen.



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