Montag, 17. Oktober 2016

Freilandenten in Dessau-Törten

Der Dessauer Vorort Törten, in welchem ich wohne, besteht defakto aus zwei Teilen, dem dörflichen Alt-Törten (erste urkundliche Erwähnung des Dorfes im Jahre 1194) und der neuen Siedlung, die Ende der 1920er Jahre entstand. Aber auch in Alt-Törten geht der dörfliche Charakter immer mehr verloren, nur noch wenige Bewohner betätigen sich landwirtschaftlich, und wenn dann nur nebenberuflich.

Ein solches Gehöft habe ich mal fotografiert, einmal den großen Gemüsegarten und dann die Freianlage für Enten und Hühner. Wenn auch die Enten letztendlich auch nur ein kurzes Leben haben und bald geschlachtet werden, so geht es ihnen aber auf jeden Fall besser als den Enten in den Massentieranlagen, wo sie zu tausenden eng zusammen gepfercht werden und sich nicht rühren können und nie das Tageslicht sehen.

Nur wenige Meter von der Entenfreianlage befindet sich der Dorfteich, in den die Enten leider nicht können, da die Straße dazwischen liegt und der Besitzer der Enten auch kein Recht hat seine Enten in den Dorfteich zu lassen. Wie man schon an den Füßen der Enten sehen kann, sind es aber halt mal Schwimmvögel und nicht für einen ständigen Aufenthalt auf dem Land von der Natur gemacht worden. Auf dem Dorfteich artgerecht schwimmen zu dürfen, das "Privileg" haben nur ein paar wenige Wildenten, die sich dort angesiedelt haben, siehe letztes Foto.

Freilandenten machen nur einen Bruchteil von den Enten aus, die in Supermärkten zu kaufen sind. Das wissen die Käufer und trotzdem kaufen sie Enten aus Qualhaltung!








 
 
 

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