Montag, 13. Februar 2017

Gedenken an die Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors auf Dresden, Februar 1945



Gedenkstein in Dreden-Nickern zur Erinnerung an die Bombenopfer vom 13. Februar 1945 mit folgendem Text:

„Wir gedenken der Opfer des anglo-amerikanischen Bombenterrors. Das sie nicht sinnlos in den Gräbern ruhn, liegt nur an unserm Willen, unserm Tun.“



Unter den brutalsten Massakern der Menschheitsgeschichte befindet sich wahrscheinlich die Bombardierung Dresdens zwischen dem 13. und 15. Februar 1945. Durch angloamerikanische Luftangriffe kamen nach verschiedenen Schätzungen zwischen 18.000 und 300.000 Zivilisten und Flüchtlinge ums Leben.

Seit der Gründung der DDR 1949 wurde der Toten des anglo-amerikanischen Bombenterrors auf Dresden, am 13. Februar 1945 jährlich in der gesamten DDR gedacht. Die Luftangriffe auf Dresden wurden als militärstrategisch wirkungs- und bedeutungslos dargestellt, die außerdem ein barbarisches und kulturfeindliches Kriegsverbrechen der Westalliierten waren. DDR-Politiker sprachen von „anglo-amerikanischen Luftgangstern“, die Dresden bewußt zerstört hätten, um die Stadt nicht in sowjetische Hände fallen zu lassen. Der DDR-Politiker Lothar Bolz bewertete 1953 die Zerstörung Dresdens als Beleg „für die enge Verwandtschaft der amerikanischen Rüstungsmilliardäre mit dem Nationalsozialismus, ihre Verwandtschaft im barbarischen Denken, wie im barbarischen Handeln. Die Ruinen unserer Städte und die Leichen, die unter ihnen begraben sind, verdanken wir Amerika und England…“

Zum 40. Jahrestag der Luftangriffe, im Jahre 1985, gab es zentrale Staatsfeierlichkeiten in der Innenstadt von Dresden.

Und jetzt, in der Bundesrepublik Deutschland? Gibt es da ebenfalls Staatsfeierlichkeiten zum Gedenken an die Dresdner Opfer der Bombennacht vom Februar 1945? Das ganze Gegenteil ist der Fall, man überläßt die Trauerkultur einem Häuflein Rechtsextremisten und versucht mit allen Mitteln das damalige Kriegsverbrechen der Westalliierten zu relativieren, es mit den Verbrechen der Nazis zu entschuldigen und zu rechtfertigen. Schäbig!

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